Haben Sie schon einmal von der Verwendung von Magic Mushrooms und MDMA zur Behandlung von Depressionen und PTBS gehört? In Australien werden diese psychedelischen Substanzen tatsächlich als Teil von Therapien eingesetzt, um Menschen bei der Bewältigung dieser psychischen Störungen zu helfen. Es mag zwar überraschend klingen, aber es gibt viele wissenschaftliche Erkenntnisse die vielversprechende Ergebnisse dieses alternativen Ansatzes zeigen.
Inhaltsübersicht
Pilze als natürliche Medizin
Sie haben wahrscheinlich schon von Zauberpilzen gehört (Psilocybin-Pilze) als Freizeitdrogen, aber wussten Sie, dass sie auch einen therapeutischen Nutzen haben können? Pilze enthalten eine psychoaktive Verbindung namens Psilocybin, die die Wirkung von Serotonin im Gehirn beeinflusst. Studien haben gezeigt, dass Psilocybin bei Menschen mit Depressionen und PTBS depressive Symptome verringern und das emotionale Wohlbefinden steigern kann.
Wie wirken Magic Mushrooms?
Wenn jemand Magic Mushrooms zu sich nimmt, wird das Psilocybin im Körper in Psilocin umgewandelt, das dann mit bestimmten Teilen des Gehirns interagiert, die für die Regulierung von Stimmung, Gedanken und Wahrnehmung zuständig sind. [1]. Dies kann zu einer Zunahme positiver Emotionen, verstärkter Introspektion und einem stärkeren Gefühl der Verbundenheit mit anderen führen. Diese Effekte können dazu beitragen, die Symptome von Depressionen und PTBS zu verringern, und den Menschen helfen, neue Perspektiven auf ihre Erfahrungen zu entwickeln.
Klinische Forschung und Ergebnisse
Mehrere klinische Studien haben die Wirksamkeit von Magic Mushrooms bei der Behandlung von Depressionen und PTSD nachgewiesen [2]. In einer kürzlich von Forschern der Universität Melbourne durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass bei Patienten, die mit Psilocybin behandelt wurden, die depressiven Symptome im Vergleich zur Placebogruppe deutlich zurückgingen. Ähnlich vielversprechende Ergebnisse wurden auch in Studien über die Wirksamkeit von Therapien auf Pilzbasis bei PTBS berichtet.
MDMA als Hilfsmittel in der psychologischen Therapie
MDMA, auch bekannt als "Ecstasy" oder "Molly", ist für seinen Freizeitkonsum auf Partys und Festivals bekannt. Weniger bekannt ist, dass MDMA auch als Hilfsmittel in der Psychotherapie eingesetzt wird, insbesondere bei der Behandlung von PTBS. Unter der Anleitung von Fachleuten kann diese Substanz Menschen helfen, traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und emotionale Blockaden zu lösen. In Verbindung mit Psychotherapiesitzungen kann MDMA zu tieferen Einsichten und Heilung beitragen.
Klinische Forschung und Ergebnisse
Die Forschung zur Wirksamkeit von MDMA bei der Behandlung von PTBS hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt [3]. In mehreren Studien wurde festgestellt, dass bei Patienten, die eine MDMA-gestützte Therapie erhielten, die PTBS-Symptome im Vergleich zu herkömmlichen Therapien deutlich abnahmen. Die Fähigkeit von MDMA, soziale Ängste zu verringern und die Verbindung zu anderen zu verbessern, könnte zu langfristigen Ergebnissen beitragen und die Lebensqualität von Menschen mit PTBS verbessern.
Die Zukunft der psychedelischen Therapien in Australien
Obwohl Magic Mushrooms und MDMA immer noch als Substanzen der Liste 9 gelten, d. h. in Australien illegal sind, wächst das Interesse an ihrer Verwendung zu therapeutischen Zwecken. Forscher und Gesundheitsdienstleister sind voller Hoffnung, dass psychedelische Therapien die Behandlung von Depressionen und PTBS verändern können. Der Erfolg klinischer Studien hat dazu geführt, dass die politischen Entscheidungsträger unter Druck geraten sind, die psychedelische Forschung und Behandlung in Australien zu überprüfen.
Quellen:
[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30685771/
[2] https://www.smithsonianmag.com/science-nature/warum-psychedelische-medikamente-zu-einer-schluesselbehandlung-fuer-ptsd-und-depressionen-werden-können-180979983/